Trainingslager Antibes
Mitte März ging es für mich in ein zweites Trainingslager. Dieses Mal an die Cote d’Azure, genauer gesagt nach Antibes. Antibes ist eine Kleinstadt am Meer und circa 20km von Nizza entfernt.
Da ich mich recht kurzfristig für ein weiteres Trainingslager entschieden hatte, bin ich ohne Trainingspartner losgefahren. Alleine war ich trotzdem nicht, denn in meiner Mama hatte ich eine tolle Begleitung. Zugeben hatte ich am Anfang meine Zweifel, ob ich alleine das viele Training schaffen und mehrmals am Tag genügend Motivation zum Trainieren finden werde, zumal ich in Fuerteventura gemerkt habe, wie sehr ich von Jana profitiert habe. Glücklicherweise haben sich diese Zweifel nicht bestätigt. Das lag zum einen an der wunderschönen Gegend. Das Hinterland von Nizza bietet tolle Möglichkeiten zum Radfahren. Zum anderen war Marcos Trainingsplan gespickt mit Intervallen und Sprints, sodass mir nicht langweilig wurde. Bei den ruhigeren Ausfahrten wurde ich stückweise von meiner Mama auf ihrem E-Bike begleitet oder wir haben uns auf einen Cafè Gourmand verabredet und gemeinsam Pause gemacht.
Nachdem ich in den vergangenen Wochen aufgrund einer kleinen Verletzung am Sprunggelenk beim Laufen zurückstecken musste, war ich froh in Antibes wieder schmerzfrei laufen zu können. Zwar sind die Umfänge noch geringer, aber das Laufgefühl ist wieder da und ich merke, wie ich mich von Laufeinheit zu Laufeinheit verbessere. Der Höhepunkt fand in Form von 200m Intervallen im imposanten Stadion in Antibes am vorletzten Tag statt.
Mit der Entwicklung im Radfahren und im Laufen bin ich somit sehr zufrieden. Schwimmeinheiten ließen sich in Antibes nicht so einfach umsetzen. Antibes hat zwar ein Hallenbad, das auch ganz in der Nähe unserer Ferienwohnung war, aber die Bahnen sind zu den meisten Zeiten derart überfüllt, dass harte Programme mit Abgangszeiten oft nicht möglich waren, zumal ich nicht der Typ bin, der sich dann durch die Bahn „boxt“. Mir blieb dann nichts anderes übrig als mich der jeweiligen Situation anzupassen und mein Programm abzuändern. So bin ich verstärkt längere Strecken mit Tempowechseln geschwommen und habe einen neuen Beine-Rekord aufgestellt. Wieder daheim freue ich mich jetzt wieder auf die Schwimmeinheiten mit dem Triathlonverein.
Während der 10 Tage standen auch 2 ruhigere Tage auf dem Programm, an denen meine Mama und ich einen Ausflug nach Cannes gemacht haben. Am anderen Ruhetag sind wir in Antibes geblieben und haben die schöne Altstadt mit einem Eis erkundet.
Insgesamt hatten wir einen richtig schönen Trainingslager-Urlaub-Mix und viel Mama-Tochter-Zeit bei sonnigem Wetter und gutem französischem Essen.
Ich freue mich nun auf die anstehenden Wettkämpfe und bin gespannt, wie gut ich das Training auch im Rennen umsetzen kann.