Trainingslager Fuerteventura
14 Tage Trainingslager auf Fuerteventura liegen hinter mir. Es waren zwei trainingsintensive Wochen, in denen der Spaß trotzdem nicht zu kurz kam. Das lag vor allem an der guten Gesellschaft: Gemeinsam mit Jana Uderstadt und unserem Trainer Marco Müller wurde es auf den Radausfahrten nicht langweilig und sich für frühe Schwimmeinheiten zu motivieren fiel gemeinsam auch viel leichter als allein.
Ende Januar sind wir von Friedrichshafen nach Puerto Rosario geflogen und anschließend von dort mit dem Bus weiter in das Sporthotel „Playitas“ gefahren. Das „Playitas“ ist für Sportler aus ganz Europa vor allem in den Wintermonaten ein attraktives Trainingslagerziel und so waren auch während unseres Aufenthalts einige schnelle Athleten vor Ort, wie beispielsweise Sebastian Kienle und die erfolgreiche Kurzdistanz-Truppe um Joel Filiol mit Mario Mola und Vincent Luis. Es hat mich extra motiviert auf der Bahn neben so erfolgreichen Triathleten zu schwimmen und sich die ein oder andere Kleinigkeit abschauen zu können. Neben dem 50m Outdoor-Swimmingpool, war für uns vor allem der große Kraftraum, ein Fahrradverleih, bei dem ich mir unkompliziert ein Rad für die beiden Wochen ausgeliehen habe und das leckeres Frühstücks- und Abendessensbuffet interessant. Alles war in wenigen Gehminuten erreichbar. Der schöne Sandstrand und Palmen haben dann trotz Trainings auch Urlaubsstimmung aufkommen lassen. Mit 20 Grad und viel Sonnenschein sorgte auch das Wetter dafür, dass wir einen guten Aufenthalt hatten.
Lediglich an einem Tag waren die Wolken etwas dichter. Eine Windjacke hatten wir auf den Radausfahrten sicherheitshalber trotzdem dabei, denn auf längeren Abfahrten konnte es auch mal frisch werden. Typisch für Fuerteventura ist der starke Wind: So hatten wir häufig auf den ersten Kilometern ordentlich Gegenwind, auf dem Rückweg zum Hotel ging es dafür fast von allein – vor allem im Windschatten von Jana.
Mit Jana hatte ich die perfekte Trainingspartnerin: Wir sind beide ähnlich stark auf dem Rad und konnten uns in den Intervallen gegenseitig ziehen und motivieren. Auf der anderen Seite haben wir die ruhigeren Grundlagenradeinheiten genutzt, um ausgiebig zu schwätzen, und sind entsprechend locker gefahren. Beim Schwimmen hat mich Jana, die eine sehr gute Schwimmerin ist, mitgezogen, andersrum war es dann im Laufen der Fall. So konnten wir uns in allen drei Disziplinen gut ergänzen und weiterentwickeln.
Einen kleinen Zwischenfall gab es dann aber doch noch: Da Germania Insolvenz angemeldet hatte, wurde unser Rückflug gestrichen. Ich bin nach ewigem Hin- und Her in letzter Minute ins Flugzeug nach Hannover gestiegen und von dort mit dem Zug weiter nach Ravensburg.
In den nächsten Wochen steht eine Leistungsdiagnostik auf dem Programm, um zu sehen, wie das Training angeschlagen hat und dann hoffe ich, dass ich ähnlich gut wie in Fuerteventura auch zuhause weiter trainieren kann.